Liebe Freunde,
ahoi und schön, daß Du hereinschaust bei sailingSymi.
Nach zwei Wochen ist es wieder an der Zeit ein wenig über Neuigkeiten zu berichten.
Mein Bruder Andreas flog pünktlich am 21.4.24 in Antigua ein.
Wir waren über seinen Besuch sehr erfreut, denn eine dritte Person an Bord ist eine willkommene Abwechslung. Gespannt lauschten wir den neuesten Geschichten aus der Heimat und planten die kommenden Segeltage. Er erklärte sich bereit, für uns an Bord die Kombüse für die Abendessen zu übernehmen, auch das war eine willkommene Abwechslung, die wir gerne annahmen. Wir erledigten dann gleich den Einkauf im großen Supermarkt von Jolly Harbour, an der Westseite von Antigua.
Andi dirigierte uns zwei zwischen den Gängen des Supermarktes umher, während er die Rezepte für fünf, sechs Gerichte in seinem Kopf abarbeitete.


Danach lichteten wir den Anker, um uns in eine den Flair der Karibik besser widerspiegelnde Bucht nach NW zu verlegen. Deep Bay.
Das nördlichste Ziel für uns war die Insel Barbuda, die politisch zu Antigua gehört und circa 30 Seemeilen entfernt am Nordost-Eck des Antillen Bogen liegt. Fast flach und nur aus Sand bestehend, bietet dieses Eiland die klassischen Parameter für einen gelungenen Karibik Besuch. In einem meiner Blogs (klicke hier) berichtete ich detailierter über diese so enorm Hurrikan gefährdete Insel.
Wir ankerten an einem weißen, 10 km langen Sandstrand zwischen ungefähr zehn anderen Booten und fuhren sogleich mit dem Schlauchboot an Land. Nicht weit vom Ankerplatz am Princess Diana Beach entfernt suchten wir die Hütte eines Einheimischen namens „Enoch“ auf und folgten der Empfehlung unserer Freunde Andi & Kudi, 24 Stunden vorher dort einen Lobster zu bestellen und kehrten dann auf SYMI zurück, um ein feines Abendessen nach italienischer Art von Koch Kofty bei einem wunderschönen Sonnenuntergang zu genießen. Besuche an Bord machen uns immer bewußt, in welch phantastischer Umgebung wir eigentlich seit einem halben Jahr an Bord leben. Die staunenden Blicke über die untergehende Sonne und die immerwährende Wärme sind schon längst in unseren Köpfen als selbstverständlich verankert.
Der nächste Tag verrann mit Schwimmen, Schnorcheln und Entspannung sehr schnell und wir konnten es kaum erwarten gegen 18:00 Uhr das „Lobsterrestaurant“ zu erreichen. Eine halbe Stunde vor Sonnenuntergang zogen wir das Dinghy auf den weichen, fast mehlartigen weißen Strand und nahmen mit unserem mitgebrachten Salat auf den Heurigenbänken Platz.



Die Sonne ging unter, und drei halbiert Lobster erschienen frisch gegrillt auf unserem Tisch. Ein genussvolles Dinner, wie man an Andi’s Gesicht erkennen kann.
Am nächsten Tag verlegten wir SYMI und navigierten uns durch die vielen, teilweise bis an die Oberfläche reichenden Korallenköpfe im Zick-Zack zu einer kleinen Einfahrt, deren Breite nicht mehr als 10 m war, tuckerten vorsichtig hindurch und ankerten schließlich ganz alleine in 2,5 m tiefem, türkisblauen Wasser, mitten in unserer Privatlagune.

Mit Taucherbrille und Flossen bewaffnet konnten wir direkt vom Boot aus ein kleines Riff erreichen und dort die schönen Fische beobachten. Ein Ort wie aus einem Traum.
Der Wind nahm über Nacht zu und das bedeutete, wir mussten leider den Ankerplatz wegen der ansteigenden Wellen verlassen.
Unter Segel ging es zurück nach Antigua.
Dort fand an diesem Wochenende die „Antigua Race Week“ statt. Wir warfen den Anker in der Freeman Bay in English Harbour. Inmitten enthusiastischer Regattasegler, die alle ihre Boote vorbereiteten. Nochmals eine Nacht in einer Bilderbuchbucht. Abends spazierten wir 15 Minuten in die Nachbarbucht, in der der Antigua Yachtclub liegt. Dort war einiges los. Musik, Essen, Party. Es tummelten sich die vielen Segler zwischen Festzelten und Bars. Zu laut, zu viele Menschen an einem Fleck und unsere Müdigkeit nach diesem Segeltag ließen uns bald auf unser Boot zurückkehren. Aber feiern können die Segler bis zum Umfallen.
Am nächsten Morgen klarierte ich meine Crew und mich bei den Hafenbehörden aus und gerade noch vor dem 1. Regattastart segelten wir am Feld vorbei Richtung Gouadeloupe. Der böige Wind trieb während der Fahrt ein paar Regenfelder über uns, aber gut gerefft zischten wir dahin

und erreichten bald den Einklarierungshafen Deshaie auf Guadaloupe.
Seit April herrscht hier Regenzeit. Das bedeutet jeden Tag ein paar Schauer. Manchmal begleitet von wunderbaren Naturphänomenen. Frau Pelikan am Nachbarboot stört das wenig.


Nur einen Katzensprung entfernt verankerten wir uns am nächsten Morgen in Malendure, einem Ort, der wegen seines Unterwasser-Natur-Reservats, begründet von Jaques Cousteau, berühmt und beliebt ist.
Rund um die kleine Reservatinsel kann man sein Beiboot an Bojen festmachen und direkt in die Fischschwärme hineintauchen.

Hinweis zum neuen PAVLOS ENTERTAINMENT Video
Ich habe endlich weiteres Filmmaterial schneiden und bearbeiten können und der Film „Atlantik 2“ (Lanzarote nach Kap Verde) ist im Menüpunkt Filme/Jahr 2023 oder unter diesem Link bei Youtube abrufbar.